– Kräuter-/Pflanzenheilkunde
– Homöopathie
– Manuelles Schröpfen/Schröpfmassage
– Metamorphose
– Chakrenausgleich/-akupunktur
– Farblichttherapie
– Aromatherapie
– Energiearbeit
– Neuraltherapie
– Schüsslersalze
Die Kräutertherapie und Pflanzenheilkunde
Diese Form der Therapie hat ein längere Tradition (mehr als 3000 Jahre alt) und einen größeren Stellenwert als die Akupunktur Jede Pflanze wird nach Geschmack, thermischer Wirkung und Organzugehörigkeit genauestens ausgewählt und folgt der Terminologie der 5-Elemente-Lehre. Hierbei folge ich der Ansicht, dass unsere heimischen Heilkräuter besser für uns geeignet sind, weil Kräuter, die in unserem Umfeld wachsen, uns genau die Kräfte und Heilwirkungen liefern, die wir benötigen. Chinesische Heilkräuter -teilweise aus subtropischen Gebieten- haben nichts mit unseren westlichen Krankheitsbildern gemein. Viele traditionelle Rezepturen können durch heimische Heilkräuter ersetzt werden. Sie sind zudem leichter und kostengünstiger erhältlich.
Mit Kräutern werden gute therapeutische Ergebnisse erzielt, jedoch mit deutlich geringeren Nebenwirkungen als bei der Nutzung synthetisch hergestellter Präparate.
Die gesamten Pflanzenbestandteile (Blätter, Blüten, Wurzel, Rinde, Samen etc.) finden Verwendung in der Kräuterheilkunde.
Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig, zum Beispiel als Tee, Gurgellösung, Inhalation, als Bad, als Umschlag oder man nutzt die gewünschten Kräuter in Tinkturen, Salben, als Kräuterwein oder Kräutersaft.
Homöopathie
Wörtlich übersetzt bedeutet Homöopathie „ähnliches Leiden“, woraus sich das namensgebende Ähnlichkeitsprinzip herleitet, Ähnliches mit Ähnlichem“ zu behandeln.
Der Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann (1755-1843), in seiner Zeit promovierter Arzt, war zunehmend unzufrieden mit den Ergebnissen in seiner schulmedizinischen Tätigkeit. So fing er als Chemiker an zu forschen, wie bestimmte Substanzen auf einen menschlichen Organismus wirkten, z.B. welche Symptome diese entwickelten. Am Anfang in Selbstversuchen, später im Freundes- und Familienkreis, erforschte er zuerst die Wirkung der Chinarinde. Sie erzeugte eingenommen die Symptome der Malaria, obwohl man nicht daran erkrankte. In langen Versuchsreihen hat Hahnemann bewiesen, dass man mit der Chinarinde in stark verdünnter Potenz die Malaria wirkungsvoll behandeln kann. Das war der Beweis für Hahnemann, „Ähnliches mit Ähnlichem“ zu behandeln. Ein Beispiel für ein weiteres homöopathisches Akutmittel: Die Honigbiene erzeugt durch ihrem Stich stechende Schmerzen, schmerzhafte Rötungen und das Anschwellen der Einstichstelle. Das homöopathische Mittel der Biene (lat. Apis) kann bei bestimmten Formen von Halsentzündungen sehr gut und schnell helfen, weil auch hier die stechenden Schmerzen, die Hautrötung und das Anschwellen dokumentiert werden.
„Des Therapeuten höchster und einziger Beruf ist, kranke Menschen gesund zu machen, was man Heilen nennt.“
Samuel Hahnemann
Schröpfen/Schröpfmassage
Das Schröpfen ist eine uralte Reiztherapie. Sie ist zu finden im griechischen, ägyptischen, indischen und chinesischen Altertum.
Beim Schröpfen unterstützt man den Körper, schädliche Stoffe besser ausleiten
zu können.
Man unterscheidet drei Behandlungsformen:
– das trockene Schröpfen
– das blutige Schröpfen
– die Schröpfkopfmassage
Die Hauptanwendungsgebiete sind:
• entzündliche Prozesse
• Schmerzen im Bewegungsapparat
• Weichteilrheumatismus
• Migräne / Kopfschmerz
• starke Verspannungen / Verkrampfungen
• Stoffwechselanregung
Chakrenausgleich
Das Wissen um die Chakren findet seinen Ursprung in verschiedenen asiatischen Kulturen (z.B. Hinduismus und Buddhismus). Die ursprünglich geheimgehaltene Chakrenlehre wurde dem Westen erst Anfang des 19. Jahrhunderts zugänglich gemacht.
Die sieben Chakren, die Hauptenergiezentren des Menschen, werden entlang der senkrechten Mittelachse (Energiekanal) an der Vorder- und Rückseite des Körpers lokalisiert.
Jedes Chakra hat eine bestimmte Bedeutung für körperliche, psychische und spirituelle Eigenschaften.
Durch die Chakren nehmen wir Lebensenergie sowie Informationen von der Natur und der Umgebung auf, führen sie dem menschlichen Energiesystem zu und geben sie teilweise auch an die Umwelt ab.
Die Chakren versorgen somit den Körper und die geistige Ebene mit Energie in den einzelnen Energiezentren. Geringfügige Störungen des Energiepotentials werden mittels Kommunikation der Chakren untereinander ausgeglichen. Jedes Chakra ist somit „Empfänger“, „Transformator“ und „Verteiler“ von Energie.
Sind die Störungen massiver, kann dies zu Blockaden oder kompletter Energielosigkeit der Chakren führen. Hier benötigt der Mensch Unterstützung durch den Therapeuten. Dieser öffnet die Chakren, stärkt diese bei Bedarf und stellt das nötige Gleichgewicht wieder her.
Dabei ist die Kombination verschiedener Behandlungsformen möglich:
Zum Beispiel die „Chakrenakupunktur“, die „Farblichttherapie“ und die „Energiearbeit“.
Jedes der sieben Hauptchakren versorgt einen bestimmten Bereich des Körpers mit Energie und steht zugleich für einen bestimmten Lebensbereich.
Hier die Bedeutung der Hauptchakren:
Wurzelchakra (Rot)
Bewusstseinsthemen: Vertrauen zum Leben, Sicherheit, Zuhause.
Körperliche Zuordnung: Blase, Dickdarm, Geschlechtsorgane.
Bei Blockaden: Ängste, Unsicherheiten, Überlebensangst.
Sakralchakra (Orange)
Bewusstseinsthemen: Sexualität, Bereitschaft zur Empfindung von Gefühlen (Emotionen).
Körperliche Zuordnung: Becken, innere Geschlechtsorgane, Blutdruck /Blutzucker.
Bei Blockaden: Stress, erhöhter Blutdruck.
Solarplexuschakra (Gelb)
Bewusstseinsthemen: Persönlichkeit, Selbstsicherheit, Verantwortungsbewusstsein.
Körperliche Zuordnung: vegetatives Nervensystem, Magen und Milz, Bauchspeicheldrüse, Stoffwechsel.
Bei Blockaden: Stoffwechselstörungen, Magenprobleme, Persönlichkeitsstörungen.
Herzchakra (Grün)
Bewusstseinsthemen: Beziehungsfähigkeit (Familie, Partner), Liebesfähigkeit.
Körperliche Zuordnung: Herz, Kreislauf, Lunge.
Bei Blockaden: Ängste, Herzneurosen.
Halschakra (Blau)
Bewusstseinsthemen: Kommunikation, Intuition, Leichtigkeit.
Körperliche Zuordnung: Ohren, Kiefer, Hals, Schulter u. Nackenbereich, Immunsystem.
Stirnchakra (Indigo)
Bewusstseinsthemen: Unterbewusstsein, Rolle im Leben, Spiritualität.
Körperliche Zuordnung: Hormonsystem, Organstoffwechsel, Gesicht und Augen.
Kronenchakra (Violett)
Bewusstseinsthemen: Gefühl der Einheit, Seele/Einfühlungsvermögen, Autorität.
Körperliche Zuordnung: Großhirn, Neocortex.
Farblichttherapie
Diese Therapieform wurde bereits von den alten Ägyptern sowie Chinesen genutzt und findet bis heute ihre Anwendung. Der dänische Arzt Niels Ryberg Finsen erhielt 1903 den Nobelpreis der Medizin, für seine Heilerfolge mit der Lichttherapie.
Die Kraft von Farbe und Licht wird therapeutisch unterstützend eingesetzt bei körperlichen und psychischen Erkrankungen. Auch das allgemeine Wohlbefinden wird gefördert.
Die Aufnahme der Farbe erfolgt über die Augen sowie über die Haut. Wir brauchen das Sonnenlicht, das alle Farben des Spektrums enthält. Der Mensch könnte nur eine sehr begrenzte Zeit ohne Licht auskommen, bis sich das biologische Gleichgewicht verschieben würde.
Die Bedeutung und Wirkung der einzelnen Farben:
• Rot: Die Farbe der Lebenskraft, anregend und wärmend.
Angewendet bei: Entzündungen und Kraftlosigkeit.
• Orange: Die Farbe der Vitalität, wärmend und entgiftend.
Angewendet bei: Stoffwechselstörungen und Verspannungen.
• Gelb: Die Farbe für die Seele und die Nerven.
Angewendet bei: Depressionen, Magen-Darm- sowie Leber-Galle Erkrankungen.
• Grün: Die Farbe für Regeneration und Harmonie.
Angewendet bei: Schlafstörungen, Stress, Frust, Burn-Out und Herzerkrankungen.
• Blau: Die Farbe für Ruhe, kühlend und antiseptisch.
Angewendet bei: Entzündungen, Schmerzen, Verbrennungen, Juckreiz, Schilddrüsenüberfunktion.
• Violett: Die Farbe für den Geist.
Angewendet bei: Migräne, Depressionen und Stress.
• Weiß: Die Farbe der Klarheit.
Angewendet: zur allgemeinen Reinigung.
Aromatherapie
Die Therapie mit den unsichtbaren und vergänglichen Düften der Pflanzen.
Wie viele schöne Erinnerungen sind mit Düften assoziiert.
Ätherisch bedeutet übersetzt „Himmlisch“ und die Öle, auch Essenzen genannt, sind die Essenz, die „Seele“
der Pflanze.
Ein winziger Tropfen ist ein enormer Kraftträger, zudem sind es kleine Kostbarkeiten für Körper, Geist und Seele.
Man nimmt den Duft und seine heilende Wirkung (z.B. mittels Duftlampen oder Aerosolgeräten) über die Lunge auf und behandelt in dieser Form
• Stress,
• Depressionen,
• Schlafstörungen oder
• Ängste.
Die Essenzen durchdringen auch die Haut und erreichen über das Lymphsystem sowie den Blutkreislauf jedes Organ. Hier benutzt man die Öle bei Massagen, Bädern oder in Cremes. Die Aromatherapie ist mit fast allen anderen Therapien kombinierbar. Bei richtiger Anwendung gibt es keine Nebenwirkungen.
Als ein Beispiel möchte ich „das ätherische Öl der Rose“ erwähnen:
– Die Rose duftet intensiv, süß und blumig.
– Auf die Psyche hat die sie einen beruhigenden, stimmungshebenden und herzöffnenden Einfluss.
– Auf körperlicher Ebene wirkt die Rose entzündungshemmend, zellerneuernd und hautverjüngend.
Energiezonen-Behandlung
Prof. Dr. Yen Chia-Kan hat diese Therapie erstmals vor mehr als 30 Jahren in Europa vorgestellt.
Diese Behandlungsform ist über 2000 Jahre alt und durch sanfte Berührungen bestimmter Punkte und Linien an den Füssen ist diese Therapieform besonders gut für Kinder und Jugendliche geeignet.
Auch Erwachsene sprechen gut auf diese Behandlung an.
Der Körper wird gereinigt von allem, was ihn belastet:
• Negative Gedanken
• Ängste
• Unzufriedenheit
• Kummer
• Ärger
Die Auswirkungen dieser Belastungen sind oft massiv, wie beispielsweise:
Herzprobleme, Brustschmerzen, Rückenbeschwerden, Kopf- und Nervenschmerzen sowie Depressionen.
Mit dieser sanften Methode unterstütz man den Patienten, die eigene Kraft und Stärke wieder zu erlangen.
Metamorphose
Metamorphose bedeutet „Umwandlung“, zum Beispiel von der Raupe zum Schmetterling.
Bei der Metamorphose als Behandlung am Patienten werden Energiemuster, wie beispielsweise
• Druck
• Stress
• Ärger
• Schock
• Ängste
• Kummer
umgewandelt:
Insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern kann die Seele alles loslassen, was sich während der Schwangerschaft angesammelt hat. Hier kann die Therapie sehr hilfreich bei den „Drei-Monats-Koliken“ und den sogenannten „Schreikindern“ sein.
Auch bei Jungendlichen und Erwachsenen bewirkt diese Behandlungsform oft eine Befreiung der Seele, eine „Seelenmassage“, um den Menschen wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Neuraltherapie
Schüssler-Salze
Erfunden hat diese biochemische Heilmethode der homöopathische Arzt Heinrich Schüßler (1821-1898). Er entwickelte 12 homöopathisch zubereitete („Funktionsmittel“) Mineralsalze, nebenwirkungsfrei und schnell wirksam.
Wir alle brauchen Mineralstoffe, z.B. Calcium als Kalk für unsere Knochen oder Magnesium, für gut funktionierende Muskeln und Nerven. Durch unsere Ernährung ist weitgehend sichergestellt, dass Mineralstoffe und Spurenelemente ausreichend vorhanden sind. Wenn Krankheiten diese Speicher aufgezehrt haben, kann man sie durch Tabletten, z.B. Calcium-Brausetabletten, wieder auffüllen. Warum kommen aber oft, trotz voller Speicher und ausgewogener Ernährung, Mangelerscheinungen vor? Nicht selten sind die verfügbaren Mineralstoffe gebunden an Konservierungsstoffen, Antibiotika, Wohngifte etc. und stehen dem Stoffwechsel nicht mehr zur Verfügung. Es gibt also keinen Mangel in Bezug auf die Menge, sondern oft eine Störung in der Verteilung oder der Bewegung der Mineralstoffe. Dies erklärt, warum wir nur solch eine „geringe Menge“ an Schüßler-Mineralstoffen benötigen. Die Lebenssalze unterstützen uns dabei fehlende Bewegungen in den Zellen zu aktivieren und die Stoffe dort hin zu befördern, wo sie benötigt werden. Auch Dr. Schüßler war die ganzheitliche Therapie sehr wichtig und nicht, wie in der Schulmedizin oftmals der Fall, die Sicht nur auf die isolierte Krankheit mit ihren Symptomen zu richten. Die Schüssler-Salze helfen die „Zellen“ im gesamten Organismus zu aktivieren und so die Selbstheilungskräfte anzuregen.